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Die Glashütten Niederschlesiens sind die berühmteste Industriegeschichte in diesem Teil Europas. Die Geschichte der Hütte Julia weckt dabei wohl die größte Neugier. Die Geschichte dieses Betriebes reicht bis ins XIX Jahrhundert und ist unmittelbar mit dem Schicksal der zwei größten deutschen Glashersteller: der Josephinehütte aus Szklarska Poreba und der Glashütte von Fritz Heckert aus Piechowice verbunden. Die Josephine Hütte entstand im Jahre 1842. Durch das Genie des Architekten und ersten Direktors Franz Pohl, gelang die Hütte sehr schnell an der Spitze der Hersteller im Riesengebirge. Ihre Arbeiter zeichneten sich durch außergewöhnliche Kunstfertigkeit und Fähigkeiten aus, sie nutzten die neusten Glasverarbeitungstechniken, die später von Produzenten aus Italien und Tschechien imitiert wurden. Die Erzeugnisse der Josephinehütte konnte man in königlichen und aristokratischen Residenzen in ganz Europa und den Vereinigten Staaten finden. Über das bei Szklarska Poreba hergestellte Glas sagte man, es seien: „wunderbare Malereien, die viel schöner, als die auf Porzellan sind“. Die Produkte der Josephine Hütte gewannen auch wertvolle Auszeichnungen, wie z.B. die Goldmedaille in der ersten Weltausstellung in London. Die Arbeiter der Glashütten fertigten wirkliche Kunstwerke.
Am Ende des XIX Jahrhunderts bekam die Josephinehütte aus Szklarska Poreba einen ernsten Konkurrenten in ihrer Branche: die Hütte von Fritz Heckert aus Piechowice. Heckert war Mitglied der deutschen Königsfamilie. Er verfügte über ein Kapital, dank dem sich sein Betrieb entwickeln und die Fähigkeiten von Meistern dieses Fachwerks nutzen konnte. Er beschäftigte viele qualifizierte Fachleute aus dem tschechischen Teil des Riesengebirges, wodurch es sehr schnell gelang die Josephinehütte in der Qualität einzuholen.
Im Jahr 1923 vereinigten die Hütte von Fritz Heckert in Piechowice, die Josephinehütte in Szklarska Poreba und die Firma Kynast Kristall Neumann & Staebe in Sobieszowo ihre Kräfte. So entstand eine Aktiengesellschaft mit dem Markenzeichen Josphine. Ab diesen Zeitpunkt begannen die größten Hütten im Riesengebirge gemeinsam die weltweiten Märkte zu erobern.
Nach dem Zweiten Weltkrieg lernten die polnischen Arbeiter erfolgreich die Fähigkeiten der deutschen Meister zu nutzen. Im Jahr 1958 übernahm die Josephine Hütte den polnischen Namen Julia. Nach dem sozialen und wirtschaftlichen Umschwung wurde die Hütte 1999 von Amerikanern übernommen, die letztendlich den Betrieb zum Konkurs führten.
Im Jahr 2006 wurde ein Teil des Betriebes samt Maschinen und Gebäuden durch eine polnische Familie aus Niederschlesien gekauft, die erneut investierte und den Betrieb wiedereröffnete. 80% der heutigen Produktion gelangen in den Export.
Die Glashütte Julia in Piechowice, deren Produkte wir Ihnen anbieten, ist die gegenwertige Traditionserbin der niederschlesischen Kristallhersteller und das einzige Andenken an die Glastradition in diesem Teil des Riesengebirges. Sie hat ihren Sitz in den alten Gemäuern der Glashütte von Fritz Heckert. In ihrem Angebot gibt es sowohl Produkte, die an das Art Deco aus dem XIX Jahrhundert anknüpfen, als auch sehr moderne Produkte, die aus dem gegenwertigen Design schöpfen. Alle werden entsprechend traditioneller Techniken angefertigt, von Hand geformt und geschliffen. Sie gelangen auf die Märkte in der ganzen Welt, werden auf den nationalen und internationalen Messen ausgestellt, gewinnen viele wichtige Preise und Auszeichnungen und sind auch in Museen in ganz Europa anzutreffen. Wir schlagen vor, dass Sie bei der Wahl von Alltagsgegenständen, das einzigartige Angebot nutzen, dessen Schönheit und Funktionalität unsere Umgebung bereichert.
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